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Dem Fachkräftemangel durch neue Ausbildungsmöglichkeiten begegnen
NLSI bildet Zeitsoldaten als Verwaltungsfachangestellte aus

Beeskow. Am Montag (20.) besiegelten der Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI), Landrat Rolf Lindemann, und der Leiter des Kundenservices des Berufsförderungsdienstes Berlin, Regierungsoberamtsrat Gerald Langner, ganz offiziell den Beginn einer erfolgversprechenden Zusammenarbeit: Durch die Kooperation wird Soldatinnen und Soldaten, die mindestens eine vierjährige Dienstzeit bei der Bundeswehr abgeleistet haben, ab September 2018 die Möglichkeit eröffnet, eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in nur neun Monaten am NLSI in Lübben zu absolvieren. In dieser Vollzeitausbildung ist ein dreimonatiges Praktikum integriert, während dem die Teilnehmer die Möglichkeit haben, eine Kommune ihrer Wahl kennenzulernen und sich dort intensiv einzubringen. 

„Wenn die Chemie stimmt und auch der Dienstherr ein Interesse daran hat, den jeweiligen Praktikanten sofort im Anschluss weiterzuqualifizieren, kann sich dieser direkt im Anschluss an die Zeugnisübergabe zum Verwaltungsfachwirt fortbilden lassen“, erklärte Verbandsvorsteher Lindemann. „Wir möchten mit diesem Modell“, so Lindemann weiter, „unseren Kommunalverwaltungen in Südbrandenburg noch eine weitere Möglichkeit eröffnen, um an gut ausgebildete Fachkräfte zu gelangen.“ 

„Ich freue mich sehr darüber, dass es in so kurzer Zeit möglich war, mit dem Niederlausitzer Studieninstitut ein Fortbildungskonzept für Soldatinnen und Soldaten zu erarbeiten“, sagte Gerald Langner. „Ich bin mir sicher, dass dieser Lehrgang gerade für diejenigen, die in Brandenburg verwurzelt sind, ein attraktives Angebot darstellen wird.“

Die Idee, ehemalige Soldaten zu Verwaltungsfachkräften auszubilden, stammt übrigens von einer der Stadtverwaltungen im Geschäftsgebiet des NLSI. Wie Studienleiter Lars Gölz berichtete, gab ihm der Bürgermeister der Stadt Schwarzheide, Christoph Schmidt, den Tipp, hinsichtlich der Entwicklung von Fachkräften für die Verwaltung den Kontakt zur Bundeswehr zu suchen.

Als Auftakt, um das Vorhaben zu bewerben, hatte sich das NLSI bereits am 8. November auf der Job- und Fachmesse „Karriere Öffentlicher Dienst“ am Bundeswehrstandort in Storkow präsentiert. Dort hatte die stellvertretende Studienleiterin Gundula Grönke im Rahmen eines Fachvortrages über den Lehrgang informiert. Gemeinsam mit der beim NLSI für die Ausbildung zuständigen Sachbearbeiterin Evelyn Stöwer stand sie später an einem Informationsstand interessierten Soldatinnen und Soldaten zur Verfügung. Eine weiterer Auftritt des NLSI ist auf der am 15.März 2018 in Berlin stattfindenden überregionalen Fachmesse des BFD geplant. Zeitgleich wird nun auch der Berufsförderungsdienst Berlin bundesweit alle ausscheidenden Zeitsoldaten der Bundeswehr über diese Ausbildungsmöglichkeit informieren und den ersten Kurs entsprechend bewerben.

 


Freuten sich über die Kooperation: (v. r.) Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI), Landrat Rolf Lindemann, der Leiter des Kundenservices des Berufsförderungsdienstes Berlin, Gerald Langner, und der Studienleiter des NLSI, Lars Gölz. Foto: NLSI.


Über 60 Zeitsoldaten waren am 8. November auf der Job- und Fachmesse „Karriere Öffentlicher Dienst“ am Bundeswehrstandort in Storkow an weiterführender Ausbildung interessiert. Foto: NLSI


Im Rahmen eines Fachvortrages erläuterte die Stellvertretende Studienleiterin Gundula Grönke die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und zum Verwaltungsfachwirt für Soldaten. Foto: NLSI