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Kommunale Sicherheitskonzepte in Brandenburg
Fachtagung des Niederlausitzer Studieninstituts im September in Rickshausen

Ereignisse wie der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember 2016 oder zuletzt die Krawalle beim G20-Gipfel haben das Thema Sicherheit wieder in den besonderen Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Dabei beschäftigt dieses Thema nicht nur die Bundes- und Landespolizeibehörden. Auch für Städte, Gemeinden und Landkreise ergeben sich Fragen, wie man sich auch in Zukunft hinsichtlich dieses Themas am besten positioniert, vorhandene Kräfte bündelt und zielgerichtet einsetzt. 

Im September lädt das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI) die Bürgermeister und deren Vertreter der brandenburgischen Kommunalverwaltungen zu einer Fachtagung zum Thema „Kommunale Sicherheitskonzepte in Brandenburg“ in das Spreewald Parkhotel Van der Valk in Rickshausen ein.

Dabei werden Referenten aus unterschiedlichen Bereichen beleuchten, wie man mit dem  Thema „Sicherheit“ heute und in Zukunft umgehen wird.

Maria Dzierzon vom Ministerium des Innern und für Kommunales wird zunächst das Konzept „Kommunale Kriminalitätsprävention im Land Brandenburg“ erläutern. Dieses geht bereits auf die im Jahre 1992 initiierte Aktion „Kommunale Kriminalitätsverhütung (KKV)“ zurück, bei der der Gedanke zugrunde lag, dass die Bekämpfung von Straftaten nicht nur alleinige Aufgabe der Polizei sein kann. Vielmehr wurde diese als eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe verstanden, bei deren Bewältigung unterschiedliche Gruppierungen und Instituionen mitwirken sollten. Der im Jahre 1995 hierzu verabschiedete Erlass wurde aktuell mit dem Eckpunktepapier „Kommunale Kriminalitätsprävention (KKP) im Land Brandenburg“ fortgeschrieben.

Im Anschluss daran wird Christian Hylla, Leiter der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald, in seinem Fachvortrag auf kommunale Sicherheitskonzepte eingehen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit der Polizei mit den örtlichen Ordnungsbehörden liegt.

Der Leiter der Landesschule und Technischen Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz, Heinz Rudolph, wird dagegen eine andere Perspektive aufzeigen: Er wird darstellen, wie sich Feuerwehr, Polizei und kommunale Ordnungsämter zukünftig noch besser gegenseitig unterstützen können.

Aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz werden zwei weitere Referentinnen berichten. So wird die Fachbereichsleiterin „Bürgerdienste, Ordnung und Brandschutz“ der Stadt Königs Wusterhausen, Bianca Urban, zum Thema „Sicherheit bei Großveranstaltungen“ referieren. Die Fachbereichsleiterin „Bauverwaltung und öffentliche Ordnung“ von der Gemeinde Neuenhagen, Janina Meyer-Klepsch,  wird sich des Themas „Sichere Adresse Neuenhagen“ annehmen.

Aber auch in der Aus- und Fortbildung des Verwaltungspersonals spielt das Thema „Sicherheit“ eine zunehmende Rolle. Über neueste Entwicklungen wird Lars Gölz, Studienleiter des NLSI, berichten.

Am Ende der Fachtagung steht noch ein Praxisworkshop zum Thema „Deeskalation“, der von der erfahrenen Trainerin Ilona Vogel geleitet wird, auf dem Programm. Dabei wird sie den Teilnehmern aufzeigen, welche Macht Worte haben können und dass psychologische Deeskalation bereits im Inneren beginnt und am Ende in einer wertschätzenden Kommunikation zum Kunden endet.

Freuen sich über einen regen Zuspruch von Seiten der Städte, Gemeinden und Landkreise in Brandenburg: v.l. Landrat Stephan Loge, Landkreis Dahme-Spreewald, Christian Hylla, Leiter der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald und Lars Gölz, Studienleiter des Niederlausitzer Studieninstituts für kommunale Verwaltung. Foto: NLSI.